Perfektionismus macht verletzlich, Verletzlichkeit macht stark. Vom koreanischen Großmeister der Videokunst Nam June Paik stammt der schöne Satz: „When too perfect lieber Gott böse“. Ich stelle mir das immer so vor: Auf der einen Schulter sitzt das Teufelchen, Macht der Perfektion: Mach alles, was Du tust mit der größtmöglichen Perfektion. Gut ist nicht gut genug. Und anstrengend geht gar nicht! Lächle! 

 Auf der anderen Schulter sitzt das Engelchen, die Macht der Verletzlichkeit. Sie sagt: Chill mal Wilma. Mach Dich nicht verrückt, mach mal Multi-Tasking-Pause und wenn Du nervös bist, dann flieh’ mal nach vorn statt im Boden versinken. Lass mal los statt alles kontrollieren zu wollen. Kommt doch Kollege Perfektionismus gerne mit seinem Kumpel Burnout im Schlepptau daher. Und den braucht echt keiner.